Sensorformat

Bei den Systemkameras haben sich als häufigste Bildformate
– Full Frame: 36×24 mm
– APS-C: ca. 23×15 mm
– MFT: ca. 17×13 mm
etabliert.
Smartphones liegen mit ungefähr 4.5×3.5 mm deutlich darunter, bei Mittelformatkameras werden zudem größere Sensoren wie 48×36 verbaut.
Verwirrend ist die häufige Angabe der Sensorgröße in Zoll. Ein 1″ Sensor hat keinesfalls eine Größe von 1″ = 25.4 mm, sondern lediglich ca. 14 x 7.5 mm (je nach Seitenverhältnis). Diese Angabe beruht noch auf den früheren Aufnahmeröhren von Videokameras und hat damals nicht die aktive Sensorfläche sondern den Außendurchmesser der Röhre bezeichnet.

Pauschaliert kann man sagen, das ein Sensor umso besser sein kann, je größer er baut, da eine größere Fläche mehr Licht einfangen kann. In Bezug auf Low-Light, Dynamik, sowie Signal Rauschverhältnis hat der größere Sensor also ‚die Nase vorn‘.

Allerdings ist es so, das moderne MFT und APS-C Sensoren, den Vollformat Sensoren nicht mehr viel nachstehen und man mit Ihnen in vielen Situationen auch im professionellem Bereich genauso gut arbeiten kann.

Wenn man sich für ein System entscheidet, sollte man dann auch nicht nur die Preise der Kameragehäuse vergleichen, sondern auch die, der Objektive. Ein Objektiv für Vollformat baut zudem größer und schwerer als eines für MFT. Dies ist allein schon durch die doppelte Brennweite (siehe Crop Faktor) bedingt, als auch dadurch, das ein deutlich größerer Sensor ausgeleuchtet werden muss. Dies schlägt sich dann neben Baugröße und Gewicht auch erheblich im Preis nieder.

Man sollte sich daher genau überlegen, ob man den Bedarf für Vollformat hat, oder lieber mit einer deutlich kleineren, leichteren und preisgünstigeren Ausrüstung arbeiten möchte und dafür dann, meist nur geringfügige Einbußen in Kauf nimmt.